WN-Telefonaktion „Rund um die Behandlung von Rheuma“
Datum/Zeit
13.11.2024
17:00 - 19:00 Uhr
Wie in den vergangenen Jahren werden wieder vier Experten zum Thema Rheuma für Fragen am Telefon für Sie bereit stehen. Bitte beachten Sie auch die zeitnahe Ankündigung in den Westfälischen Nachrichten.
In der Behandlung von rheumatischen Erkrankungen sind moderne Medikamente ein wesentlicher Therapiebaustein. Die Forschung hat hier ganz wesentliche Entwicklungsfortschritte ermöglicht. Aber: Die Einnahme von Tabletten oder Verabreichung von Biologika-Spritzen allein ist nicht ausreichend, um alle Symptome der Erkrankung ausreichend zu lindern. Sinnvoll ist es, die ganzheitliche Behandlung durch unterstützende Maßnahmen wie Physio-, Ergo- oder physikalische Therapie (Wärme, Kälte, Strom und Wasser) zu ergänzen und auch die Möglichkeiten der Reha- und Sozialmedizin mit einzubeziehen. Aber wie erhalten Betroffene die notwendige ärztliche Verordnung? Diese und andere Aspekte der Rheumabehandlung stehen im Mittelpunkt der Telefonaktion unserer Zeitung in Zusammenarbeit mit dem Kooperativen Rheumazentrum Münsterland e.V..
„Viele rheumatische Krankheitsbilder haben nach den Richtlinien des Gemeinsamen Bundesausschusses einen langfristigen Verordnungsbedarf. Somit können Ärztinnen und Ärzte budgetneutral therapeutische Behandlungen verordnen“, erklärt PD Dr. Peter Korsten, Vorsitzender des Rheumazentrums Münsterland e.V.. Doch das sei nicht immer bekannt. Grundsätzlich gilt: Jedes Mehr an Aktivität zählt, weil die Stärkung der Muskulatur rund um entzündete und geschwächte Gelenke die Funktion der Gelenkstrukturen unterstützt und erhält. Aber wo liegt die Grenze: Wann ist Schonung notwendig, wann sind Sport und Bewegung hilfreich?
Neuere Untersuchungen zeigen, dass moderne Trainingsmethoden wie zum Beispiel das hochintensive Intervalltraining (HIIT) auch für Rheumabetroffene nicht tabu sind. Man hat heute ein genaueres Verständnis darüber, dass Muskelarbeit entzündungsmindernde Stoffe produziert, die die Krankheitsaktivität reduzieren können. Aus dem Training von Ausdauer, Kraft, Koordination und Beweglichkeit gilt es, den richtigen Mix zu finden, die zum eigenen Krankheitsbild mit Folgeerkrankungen wie Osteoporose, Schmerzen oder dem chronischen Fatigue-Syndrom passen.
Ein Buch mit sieben Siegeln ist für Betroffene oftmals die Orientierung im Gesundheitssystem, das Zusammenspiel von niedergelassenen Praxen, Akutkliniken, rheumatologischen Reha-Angeboten sowie ambulanten Therapieangeboten bis hin zu Selbsthilfe und Funktionstrainings, wie sie die Deutsche Rheuma-Liga für ihre Mitglieder organisiert. An dieser Stelle können die Telefonexpertinnen und –experten eine Lotsenfunktion übernehmen.
Wie immer steht das Team der Telefonaktion auch für allgemeine Fragen rund um die Therapie rheumatischer Behandlungen zur Verfügung, wie zum Beispiel die Entwicklung neuer Medikamente, aber auch die Möglichkeiten der rheumaorthopädischen Behandlung, wenn Gelenke durch starke Entzündungsprozesse schwer geschädigt sind.
Telefonaktion am 13. November 2024, 17 bis 19 Uhr
Das Team der Telefonaktion besteht aus Mitgliedern des Kooperativen Rheumazentrums Münsterland e.V., eines Verbandes, in dem sich niedergelassene Ärztinnen und Ärzte, Fachkliniken und das Uniklinikum Münster zusammengeschlossen haben. Unsere Fachleute erreichen Sie am Mittwoch (13. November) von 17 bis 19 Uhr:
PD Dr. Peter Korsten, Vorsitzender des Rheumazentrums Münsterland e.V. und Chefarzt der Klinik für Rheumatologie und Klinische Immunologie, St. Josef-Stift Sendenhorst
Telefon 02526 / 300-4311
Dr. Mechthild Surmann, niedergelassene internistische Rheumatologin in Münster
Telefon 02526 / 300-4312
Nina Mühlhaus, Oberärztin der Klinik für Rheumaorthopädie, St. Josef-Stift Sendenhorst
Telefon 02526 / 300-4313
Dr. Oliver Wiemann, Oberarzt der Klinik für Rheumatologie und Klinische Immunologie, St. Josef-Stift Sendenhorst
Telefon 02526 / 300-4314
Weitere Informationen finden Sie auch hier über den Link zum St. Josef-Stift Sendenhorst.